Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!

FREIWILLIGE FEUERWEHR UPLENGEN-MITTE

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Der neue Einsatzleitwagen der Feuerwehr löst den vorherigen 40 Jahre alten ELW auf Basis eines Ford Transit ab, welcher zunächst als Tragkraftspritzenfahrzeug im Einsatz war und 2013 zu einem ELW umgebaut wurde. Der neue Einsatzleitwagen dient vor allem ab mittleren Einsatzlagen als zentrale Stelle für die Einsatzkoordination.

Das Fahrzeug selbst verfügt über eine Lackierung in RAL 3020 (Verkehrsrot) mit einer reflektierenden Beklebung, die bei Tag und Nacht eine bessere Sichtbarkeit garantiert. Beim Fahrgestell handelt es sich um einen Mercedes Sprinter mit langem Radstand mit extra Überhang. Dadurch bietet das Fahrzeug viel Platz im Inneren. Aufgeteilt in einen "Besprechungsraum" mit vier Sitzplätzen (Fahrer- und Beifahrersitz sind drehbar) und einem separten Funkraum. Zusätzlich befindet sich im Heck ein Geräteraum. Es stehen zwei vollverwertige Arbeitsplätze im Funkraum zur Verfügung. Beide sind ausgestattet mit moderne Computer- und Funktechnik. Die vier MRT-Digitalfunkgeräte werden über das SEB VoIP-Fire System genutzt. Außerdem befinden sich sieben HRT-Digitalfunkgeräte auf dem Fahrzeug. Im Funkraum ist zudem noch reichlich Staurraum für Dokumente oder weitere Equiment für die Einsatzkoordination. Der "Besprechungsraum" ist ebenfalls mit einem vollwertigen Arbeitsplatz und einem größeren Monitor versehen. Eine SEB VoIP-Fire ist ebenfalls vorhanden.

Die Beleuchtungseinheiten im Fahrzeug bestehen vollständig aus LED-Technik und sind entsprechend dimmbar und auf ein blaues Nachtlicht umschaltbar. Die Umfeldbeleuchtung ist ebenfalls aus LED-Technik. Bei der Blaulichtanlage auf dem Dach handelt es sich vorne und hinten jeweils um eine DBS 4000 von der Firma Hänsch. Vorne mit Powerblitz und Scheinwerfer, hinten mit Heckwarneinrichtung und integrierten Blinkern. Beide Blaulichbalken verfügen über einzelne rote LED zur Kennzeichnung der Einsatzleitung. Für umfangreichere Einsatzlage mit mehreren Funkkanälen verfügt der ELW über einen pneumatischen Funkmast auf dem eine rote LED-Blitzleuchte. Ist der Funkmast ausgefahren, ist die rote Signalleuchte an der Spitze erst wieder ab 20m Abstand zu erkennen. Im Nahbereich fallen die roten LED im Blaulichtbalken auf. Im Kühlergrill sind vier Frontblitzer und in der Stoßstange Kreuzungsblitzer verbaut. Die seitlich verbaute Markise bietet Witterungsschutz bei größeren Besprechungen oder als Sammelpunkt von Einsatzkräften.

Im Heck verbauten Geräteraum befindet sich ein Aggregat zur Selbstversorgung sowie kleineres Werkzeug. Außerdem ist eine Sitzgarnitur und Absperrmaterial verladen.

 

Technische Daten

Fahrgestell: Mercedes Sprinter 519 CDI
Aufbau: GSF Sonderfahrzeuge, Twist
Baujahr: 2020
Besatzung: 1/5
Funkrufname: Florian Leer 15-11-1
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h
Sondersignalanlage: 2 Blaulichtbalken DBS 4000
4 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL
4 Kreuzungsblitzern Hänsch Sputnik mini
Comet S mit roter LED auf Mast
Martin-Horn 2298 GM
Hänsch Tonfolgeanlage 624 mit DKL 604
CAN-Bus Steuerung: Inomatic Mangora X-7
Inomatic BT 2004 (2 Stk.)
Inomatic BT 2012
Funktechnik: SEB VoIP-Fire
SEB Remote Interface VRI5110
SEB Handaparat Sepura
Procom Funkgerätekoppler
Pneumatischer Funkmast
Elektrische Anlage: Rettbox Netzanschluss
Lithium-Eisenphosphat mit 1.280Wh (2. Stk.)
Wechselrichter 12 Volt/2000 Watt Leistung
230V Zentralelektrik
Beladung: Stromerzeuger Endress ESE 304
Leitungsroller
Feuerlöscher 12 kg ABC-Pulver
Halligan-Tool + Spalthammer
Werkzeugkoffer
Taktiktafel Führungsstufe A und B FüSys
Euroblitz
Faltpylonen
Handlampen Adalit L3000
klappbare Sitzgarnitur
Sonstiges: Klimaanlage und Standheizung im Aufbau
Markise
Lackierung RAL 3020
Rückfahrkamera

Fahrzeugbilder (wir Danken Moviadled für die Fotos!)

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Bilder der Bauphase

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Der Bereich Atemschutz ist einer der Elementarsten in der Feuerwehr. Durch die stetig zunehmenden Kunststoffe die verbaut werden, entstehen bei einem Brand giftige Gase. Um trotzdem eine effektive Brandbekämpfung zu gewährleisten, ist der Bereich Atemschutz unabdingbar. Auf jedem Löschfahrzeug sind vier Atemschutzgeräte mit jeweils einer Ersatzatemluftflasche pro Gerät verlastet.

Man unterscheidet zwischen umluftunabhängigem Atemschutz (Pressluftatmer) und umluftabhängigem Atemschutz (Filtergerät). Nach den Regelungen der gesetzlichen Unfallversicherungen und der Feuerwehrdienstvorschrift in Deutschland, darf umluftabhängiger Atemschutz nur verwendet werden, wenn der Schadstoff bekannt und der Sauerstoffgehalt größer als 17 Vol-% ist. Ansonsten muss immer umluftunabhängiger Atemschutz verwendet werden.

Atemschutzgeräteträger müssen in der Anwendung unterwiesen sein und in geeigneten Abständen medizinisch auf die Tauglichkeit zum Tragen von Atemschutzgeräten untersucht werden. Diese Untersuchungen erfolgen nach den berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen für Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen (G26.1 bis G26.3).

Atemschutzgeräteträger gehen nur truppweise (zu zweit oder zu dritt) vor, so dass einer den anderen unterstützen oder um Hilfe rufen kann, falls es zu Problemen im Gefahrenbereich kommt. In Ausnahmefällen, wie etwa bei engen Schächten, kann der Geräteträger auch allein mit Seilsicherung vorgehen. Im Katastrophenschutz ist grundsätzlich die Bereitstellung eines zusätzlichen Sicherheitstrupps für jeden Angriffsweg vorgeschrieben.

Zusätzlich dazu wird bei einer Atemschutzüberwachung aus Sicherheitsgründen u.a. der Einsatzbeginn, das Erreichen des Zielorts, aktuelle Aufenthaltsorte sowie der im Gerät verbleibende Druck dokumentiert

Neben der feuerwehrtechnischen Beladung kann die Feuerwehr Remels auch eine Feldküche (Gulaschkanone) ihr eigen nennen. Ein festes Team von fünf Kameraden ist mit dem Gerät fest vertraut und bereitet mehrmals jährlich zu größeren Veranstaltungen eine Erbsensuppe nach eigenem Rezept zu. Außerdem wird auch bei mehrtägigen oder sehr langanhaltenden Einsätzen.

Technische Daten

Hersteller / Typ: NVA - FKÜ 180/72M (Feldküche)
Baujahr: 1981
Betrieb: gasbefeuertes Dreifachkesselsystem

Im Jahr 2011 wurde das Feuerwehrgerätehaus um eine Atemschutzpflegestelle erweitert. Dieser Anbau wurde in kompletter Eigenarbeit hergestellt. Gründe für diesen Anbau sind, die verschärften neuen Richtlinien der Versicherer und das Ziel das Gemeindeatemschutzkonzept zu überarbeiten.

Die neue Atemschutzstruktur der Gemeinde

Die Pflegestelle wird für alle mit Atemschutz ausgerüsteten Ortsfeuerwehren der zentrale Anlaufpunkt. Sämtliche Atemschutzgerätschaften in der Gemeinde werden hier nach Übungen und Einsätzen gereinigt, destinfiziert, getrocknet und auf die Funktion geprüft. Um die einzelnen Einsatzfahrzeuge schon während dieses mehrstündigen Pflegeprozesses einsatzbereit zu halten, wird zudem ein Pool angeschafft, in welchem 20 Atemschutzmasken, 20 Lungenautomaten und 20 Atemluftflaschen vorgehalten werden. Mit diesen Poolgeräten wird gewährleistet, dass alle atemschutzführenden Fahrzeuge immer voll einsatzbereit sind.

Technischer Ablauf

Die Atemschutzpflegestelle ist grundsätzlich ein "weißer" Bereich und darf nicht in Einsatzkleidung betreten werden. Folgende Arbeitsschritte werden chronologiisch bei jeder Pflege abgearbeitet:

  1. Demontage der Gerätschaften
  2. Grobreinigung der Geräte im Wasserbad mit Reinigungszusatz.
  3. Geräte werden im Wasserbad klargespült.
  4. Destinfektion der Masken und Lungenautomaten.
  5. Trocknung bei 60°C im Trockenschrank.
  6. Funktions- und Dichtigkeitsprüfung am Dräger Testor.
  7. Protokollieren der erhobenen Prüfdaten.
  8. Masken und Lungenautomaten werden nach erfolgreicher Pflege ein Plastiktüten eingeschweißt.

Sämtliche Atemschutzmasken, Lungenautomaten und Rückenplatten sind jeweils mit einem eigenen Barcode ausgerüstet. Bei der Funktions- und Dichtigkeitsprüfung können so die zu prüfenden Geräte mit einem Scanner in das EDV Programm eingelesen werden, welches dann für jedes Gerät ein spezielles Prüfprotokoll anfertigt.

Ein wichtiger bestehender Grundsatz bleibt mit dieser gesamten Einrichtung völlig unberührt: Die Reperatur, Instandhaltung und jährliche Prüfung der Geräte wird weiterhin von der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Leer durchgeführt.

Ansprechpartner

Um zu gewährleisten, dass jederzeit nach Übungen und Einsätzen die gebrauchten Geräte getauscht werden können, stehen fünf Kameraden abwechselnt in Rufbereitschaft zur Verfügung. Bei sonstigen Fragen steht auch die Wehrführung mit Rat und Tat zur Seite.

Feuerwehr Uplengen-Mitte

 

UplengenDie am 10. Mai 2019 gegründete Feuerwehr Uplengen-Mitte ist die Schwerpunktfeuerwehr der Gemeinde Uplengen und ist eine der 11 Ortsfeuerwehren der Gemeinde. Sie gliedert sich aus den ehemaligen Ortsfeuerwehren Remels, welche ursprünglich 1901 gegründete wurde und der Ortsfeuerwehr Selverde, welche 1934 ihren Urspung fand. In den Ortsteilen Remels und Selverde leben rund 4000 Menschen.

Unser Bestreben ist es, denen in Not geratenen Bürgern der Gemeinde Uplengen und darüber hinaus so schnell wie möglich, so viel wie nötig und mit den geeigneten Mitteln zu helfen. Dieses Bestreben zeichnet unser Ehrenamt im Dienste der Feuerwehr aus. Gemäß unseres Leitspruchs "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" stehen wir 365 Tage im Jahr, 7 Tage die Woche, 24 Stunden am Tag für Sie zur Verfügung.

Auf unserer Homepage erhalten Sie einen kleinen Einblick in unsere Arbeit. Neben den einzelnen Abteilungen wird Ihnen hier in Ausschnitten auch die Gemeinde Uplengen sowie der Kreisfeuerwehrverband Leer e.V. vorgestellt.